Hermann Markus Preßl, Komponist, geb. am 26. 5. 1939 in Altaussee (Steiermark), gest. am 12. 8. 1994 in Nea Mouchri. Preßl absolvierte eine Maschinenschlosserlehre und begann 1959 ein Studium der Violine und Viola an der Musikhochschule in Wien. Zusätzlich studierte er Komposition bei Helmut Eder am Mozarteum Salzburg sowie bei Waldemar Bloch in Graz. Von 1964 bis 1966 war er Musikschulleiter in Bad Aussee, unterrichtete am Musikpädagogischen Gymnasium und erhielt anschließend einen Lehrauftrag an der Musikschule in Kabul (Afghanistan). 1971 kehrte er mit einer umfangreichen Sammlung afghanischer Volksmusik nach Österreich zurück und unterrichtete Violine an der Landesmusikschule Graz. Er war als zweiter Geiger im "Himmel-Quartett" tätig und trat mit dem Grazer Kammerorchester sowie dem Grazer Philharmonischen Orchester auf. Ab 1974 war er Lehrbeauftragter für Komposition und Musiktheorie an der Musikhochschule Graz und wurde 1982 zum außerordentlichen und 1985 zum ordentlichen Professor ernannt.
Zu Preßls Kompositionen zählen u. a. Lieder, Kantaten, Symphonien und Orgelwerke. Er wurde mit dem Joseph-Marx-Musikpreis des Landes Steiermark (1974, 1986) und dem Kompositionspreis des "steirischen herbstes" (1988) ausgezeichnet.