Hugo von Preen, Genremaler, volkskundlicher- und archäologischer Forscher, geb. am 25. 5. 1854 in Osternberg bei Braunau (Oberösterreich), gest. am 24. 2. 1941 ebenda. Preen besuchte das Polytechnikum in München und studierte Malerei an der Kunstakademie bei Ludwig Lindenschmidt. Seit 1881 lebte er wieder in Osternberg, verlobte sich mit der Tochter eines Komponisten und gründete die Osternberger Künstlerkolonie, eine Gruppe von Freilichtmalern, die für die Münchner Malerei richtungsweisend wurden.
Preen war als Landschafts- und Porträtmaler tätig und nahm an archäologischen Ausgrabungen teil, u. a. entdeckte er 1884 auf den Grabfeldern von Uttendorf einen wertvollen Goldfund. Er war Konservator sowie Vorstand des Braunauer Heimatvereins und richtete für die Stadt Braunau 1916 ein Museum ein. 1929 erhielt Preen das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich.