Hubert Prachensky, Architekt, geb. am 26. 6. 1916 in Innsbruck, gest. am 14. 9. 2009 ebenda. Der Sohn des Tiroler Architekten Theodor Prachensky maturierte 1934 an der Bundesgewerbeschule in Innsbruck und absolvierte anschließend ein Praktikum im Architekturbüro seines Onkels Wilhelm Nicolaus Prachensky. Zischen 1936 und 1938 studierte er an der Akademie der bildenden Künste bei Clemens Holzmeister und war anschließend Praktikant im Stadtbauamt Innsbruck. Von 1939 bis 1945 leistete er Kriegsdienst in Polen und auf dem Balkan, erhielt 1940 Studienurlaub und konnte seine Ausbildung abschließen. Bis 1955 arbeitete er mit seinem Onkel Wilhelm Nicolaus Prachensky zusammen und führte, nach dessen Tod 1956, das Atelier selbständig weiter. Ab 1968 arbeitete sein Sohn Michael Prachensky in seinem Atelier mit.
Zu seinen Werken zählen u. a. Kongresshäuser, zahlreiche Klinikbauten, Schulen und Amtsgebäude, Hotels, Industrie- und Wirtschaftsbauten, Freizeitzentren und Bäder, Gaststätten, Veranstaltungszentren sowie Wohn- und Landhäuser. Prachensky erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Ehrenring der Stadt Innsbruck (1973), Österreichische Olympia-Medaille (1978), Staatspreis für Wirtschaftsbauten, Tourismus und Architektur (2000) und erhielt 1985 den Berufstitel Professor.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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