Rudolf Polsterer, Komponist, geb. am 3. 6. 1879 in Tattenbach (Niederösterreich), gest. am 17. 11. 1945 in Klein-Neusiedl (Niederösterreich). Der Sohn eines Mühlenbesitzers erlernte zuerst Maschinenbau und studierte dann bis 1914 in Wien Orgel und Musiktheorie, u. a. bei J. Schopfleuthner, O. Müller und K. Weigl. Polsterer, dessen besondere Vorliebe der Kammermusik galt, für deren Pflege er sich in Wien nachdrücklich einsetzte, lebte als freischaffender Komponist in Klein-Neusiedl. Zu seinen Werken zählen zwei Messen, acht Motetten, ca. 100 Lieder, Kammermusik und Orgelpräludien.