Ernst Anton Plischke, Architekt, geb. am 26. 6. 1903 in Klosterneuburg (Niederösterreich), gest. am 23. 5. 1992 in Wien. Plischke studierte an der Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad und an der Akademie der bildenden Künste bei Peter Behrens. Ab 1924 arbeitete er im Atelier der Architekten Heinrich Schmid und Hermann Aichinger und absolvierte 1926 die Staatsprüfung. Seit 1932 war Plischke als Architekt selbständig. Sein erster größerer Auftrag war das Arbeitsamt im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing (1931/1932). 1939 emigrierte er nach Wellington in Neuseeland, wo er als freier Architekt und Stadtplaner tätig war und wurde 1963 an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen. Zu seinen Bauwerken zählen u. a. das Sanatorium in Salmannsdorf (1932–1933), ein Wohnblock an der Dixon Street in Wellington (1942) und das Museo de Arte Contemporáneo de Caracas Sofia Imber in Caracas (1972).
Plischke erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Großen Österreichischen Staatspreis für bildende Kunst (1935), das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1973) sowie das Goldene Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1988).