Karl Pivec, Historiker, geb. am 10. 3. 1905 in Wien, gest. am 20. 10. 1975 in Innsbruck. Pivec studierte Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie an der Universität Wien. Er promovierte 1931 mit der Dissertation Die Briefsammlung des Gerbert von Aurillac und arbeitete bereits seit 1930 an der "Monumenta Germaniae historica" in Wien mit. Seit 1932 war er wissenschaftliche Hilfskraft und ab 1937 Assistent am Institut für österreichische Geschichtsforschung. 1935 habilitierte er sich für historische Hilfswissenschaften und wurde 1938 zum außerordentlichen Professor an der Universität Leipzig ernannt. Von 1940 bis 1946 leistete er Militärdienst im Zweiten Weltkrieg, geriet in Kriegsgefangenschaft und unterrichtete nach seiner Rückkehr als Gastprofessor an der Universität Wien. 1950 wurde er zum ordentlichen Professor an der Universität Innsbruck ernannt. Pivec veröffentlichte Aufsätze zur Geschichte des Mittelalters und über historische Hilfswissenschaften in den "Mitteilungen des Österreichischen Instituts für Geschichtsforschung".