Julius von Pia, Paläontologe und Geologe, geb. am 28. 7. 1887 in Purkersdorf (Niederösterreich), gest. am 2. 1. 1943 in Wien. Pia studierte Paläontolgie, Geologie und Zoologie an der Universität Wien und wurde 1911 mit Neuen Studien über die tiradischen Siphoneae verticillatae promoviert. Seit 1912 arbeitete er an der Geologischen-Paläontologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Wien. Während des Ersten Weltkriegs stand er zunächst als Aufklärer, dann als Kriegsgeologe an der Front. 1919 habilitierte er sich für Paläontologie, wurde 1927 außerordentlicher Professor und 1937 Honorarprofessor der systematischen Paläontologie. Seine Forschungen erstreckten sich insbesondere auf das Gebiet der fossilen Algen und Cephalopoden (Kopffüßer) sowie die Geologie der Ostalpen.
Pia veröffentlichte Pflanzen als Gesteinsbildner (1926), Grundbegriffe der Stratigraphie mit ausführlicher Anwendung auf die europäische Mitteltrias (1930) und Stratigraphie und Tektonik der Pragser Dolomiten in Südtirol (1937).