Josef Pfandler, Schriftsteller, geb. am 3. 7. 1900 in Böhmzeil bei Gmünd (Niederösterreich), gest. am 6. 6. 1987 in Wien. Pfandler absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in Budweis, unterrichtete Deutsch, Geschichte und Geographie an der Knabenschule in Gmünd und veröffentlichte Gedichte in der von Josef Weinheber herausgegeben Monatsschrift "Der Augarten". Von 1943 bis 1945 diente er als Soldat im Zweiten Weltkrieg und war anschließend bis zu seiner Pensionierung 1965 als Mittelschullehrer tätig. Zwischen 1970 und 1975 leitete Pfandler die Arbeitsgemeinschaft "Schrifttum im Niederösterreichischen Bildungs- und Heimatwerk".
Er verfasste unzählige Artikel und volkskundliche Betrachtungen z. B. für die Zeitschrift "Das Waldviertel". Zu seinen Werken zählen u. a. Gokulorum oder Geiz macht Diebe. Ein heiteres Spiel (1948), Der Hehmann. Vier Erzählungen aus der Landschaft (1950), Walpurga. Ballade in Prosa (1952), Schrift im Granit (1955), Die Goldmacher. Drei Erzählungen (1968) sowie Inbilder. Eine Auswahl aus dem epischen und lyrischen Werk (1975). Pfandler gab die Anthologien "Dichtungen österreichischer Lehrer" (1935), "Vom Expressionismus zur neuen Klassik" (1936) sowie "Dichtungen aus Niederösterreich" (1969) heraus.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2009)     Text drucken

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