Wilhelm Pevny, Schriftsteller, geb. am 15. 6. 1944 in Wallersdorf (Bayern). Pevny wuchs in Wien auf, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der Universität Wien und war von 1967 bis 1969 als Deutschlehrer an der Berlitz Sprachschule in Paris tätig. 1968 wurde sein erstes Theaterstück Flipper am Cafétheater in Wien aufgeführt, es folgten Oedip Entsinnung (1969), P.R. Spargel & Co (1970) sowie Tilt (1970). Das Stück Sprintorgasmik (1969) wurde vom La MaMa-Theater in New York aufgeführt. Zwischen 1974 und 1979 schrieb er gemeinsam mit Peter Turrini die Drehbücher zur sechsteiligen Fernsehserie Alpensaga, in der die Geschichte des österreichischen Bauernstandes von 1900 bis nach 1945 erzählt wird.
In den 1980er Jahren war Pevny als Film- und Fernsehregisseur tätig.
Zu seinen Werken zählen u. a. die Theaterstücke Die Anführer, wir und die Anderen (1972), Satisfaction, oder Was bedeutet Mick Jagger Frau Ada Popp (1973), Schönes Wochenende! (1986) und Bouvard und Pécouchet (1997), die Romane Trance (1999) und Palmenland (2007) sowie die Erzählbände Der Mann, der nicht lieben konnte (1986) und Luft (2008).