Georg Pevetz, Maler, geb. am 6. 3. 1893 in Pettau (Steiermark), gest. am 9. 5. 1971 in Wien. Pevetz studierte bei Rudolf Jettmar und Rudolf Bacher an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Während des Ersten Weltkriegs war er Reserveoffizier und besuchte ab 1921 die Meisterschule von Josef Jungwirt. Gleichzeitig begann er ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien und promovierte mit der Arbeit Die Entwicklung der Grabplastik Niederösterreichs im XVI. Jahrhundert. 1922 wurde er Mitglied des Nötscher Malerkreises und hielt sich zwischen 1925 und 1928 in Berlin im Künstlerkreis des "Romanischen Café" um Max Liebermann, Max Oppenheimer und Emil Orlik auf. In der ersten Hälfte der 1930er Jahre lebte er in Paris, wo er Kontakte zu Maurice Vlaminck sowie zu einer österreichischen Künstlerkolonie um Viktor Tischler knüpfte. Von 1940 bis 1945 diente er als Reserveoffizier und geriet 1944 in Gestapohaft. 1945 zerstörte eine Fliegerbombe sein Wiener Atelier. Bis 1953 lebte Pevetz in Kärnten und später abwechselnd in Wien und Venedig.
Zu seinen Werken zählen Bilder in Öl, Aquarelle, Holzschnitte, Lithographien und Glasfenster, u. a. für die Votivkirche in Wien. Pevetz, Mitglied des "Hagenbundes" und des Wiener Künstlerhauses, wurde mit der Goldmedaille des Wiener Künstlerhauses (1953) und dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1969) ausgezeichnet.