Alfons Petzold (Pseudonym: De Profundis), Schriftsteller, geb. am 24. 9. 1882 in Wien, gest. am 25. 1. 1923 in Kitzbühel (Tirol). Petzold stammte aus einer verarmten Kleinbürgerfamilie und arbeitete als Metallschleifer, Kellner sowie Bauarbeiter. 1901 hatte er kurzzeitig Kontakte zur Arbeiterbewegung, lernte sozialistische Ideen kennen und trug seine ersten Gedichte vor. Seit 1902 bildete er sich autodidaktisch weiter. Die schwere körperliche Arbeit führte zu einer schweren Lungenerkrankung. Durch die Förderung Joseph Luitpold Sterns gelang ihm eine erste Buchpublikation. Petzold war mit Franz Karl Ginzkey und Felix Braun befreundet, übersiedelte 1917 nach Kitzbühel und gilt als erster österreichischer Arbeiterdichter.
Zu seinen Werken zählen die Gedichtbände Volk mein Volk (1915), Der stählerne Schrei (1916), Der Dornbusch (1919), die Romane Erde (1913), Das Lächeln Gottes (1921) sowie die Autobiographie Das rauhe Leben (1920). Er erhielt 1914 den Eduard von Bauernfeld-Preis.