Hans Pemmer, Lokal- und Theaterhistoriker, geb. am 22. 7. 1886 in Wien, gest. am 5. 5. 1972 ebenda. Pemmer absolvierte die Lehrerbildungsanstalt, unterrichtete an Wiener Schulen und war zuletzt Direktor der Hauptschule im 15. Wiener Gemeindebezirk. 1938 ging er in den Ruhestand und fungierte nach 1945 als Referent für Denkmalpflege im Wiener Kulturamt. Pemmer, der auch volksbildnerisch tätig war, setzte sich für die Erhaltung des St. Marxer Friedhofes im dritten Wiener Gemeindebezirk ein, wo u. a. Wolfgang Amadeus Mozart begraben wurde.
Er veröffentlichte u. a. Der Wiener Zentralfriedhof. Seine Geschichte und seine Denkmäler (1924), Die Wiener Burg (1928), Der Friedhof zu St. Marx, seine Toten, seine Grabdenkmäler (1951), Geschichte des Marktes Rehberg (1952) und Das Harmonietheater (1966). Postum erschien Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (1974). Pemmer war Ehrenmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Wien und wurde mit dem Professoren-Titel (1956), dem Preis der Stadt Wien für Volksbildung (1967) sowie dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1971) ausgezeichnet.