Karl Paulin, Volkskundler und Publizist, geb. am 6. 2. 1888 in Brixen (Südtirol), gest. am 7. 8. 1960 in Innsbruck. Paulin besuchte die Handelsschule, absolvierte eine Lehre zum Buchhändler und war von 1904 bis 1918 in Bozen, Aachen und Wien tätig. Er leiste Kriegsdienst als Kaiserjäger, war ab 1919 in der Verwaltung des Wagner'schen Zeitungsverlags in Innsbruck sowie von 1919 bis 1945 als Theaterkritiker der "Innsbrucker Nachrichten" tätig. Von 1938 bis 1943 redigierte er die Zeitschrift "Bergland" und leitete ab 1945 den Buchverlag der Wagner'schen Universitäts-Buchdruckerei. Er veröffentlichte u. a. Die schönsten Gedichte in Tiroler Mundart (1930), Die schönsten Sagen aus Nordtirol (1933), Das Leben Andreas Hofers (1935), Die schönsten Sagen aus Südtirol (1937) und Karl Schönherr und seine Dichtungen (1950). 1957 verlieh ihm die Universität Innsbruck den Professoren-Titel.