Paul Maria Partsch, Geologe und Mineraloge, geb. am 11. 6. 1791 in Wien, gest. am 3. 10. 1856 ebenda. Partsch studierte Rechtswissenschaften sowie Naturwissenschaften in Wien und befasste sich mit mineralogischen und botanischen Studien. 1817 unternahm er eine Studienreise durch Deutschland, Frankreich, England, Holland und die Schweiz. Anschließend war er als freiwilliger Mitarbeiter am Hof-Mineralienkabinett in Wien tätig und fertigte 1823 eine Geognostische Karte von Niederösterreich und den angrenzenden Teilen seiner benachbarten Länder an. Ab 1824 arbeitete er am Wiener Hof-Mineralienkabinett, dessen Sammlung er 1827 neu ordnete und stieg bis 1851 zum Vorstand der Institution auf. Partsch war Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.
Partsch gilt als einer der Begründer der Geologie in Österreich. Er schuf geologische Karten, u. a. die erste geologische Karte des Wiener Beckens und seiner Randgebiete (1843) und veröffentlichte Die Meteoriten oder vom Himmel gefallene Steine und Eismassen (1843).