Eduard Palla, Botaniker, geb. am 3. 9. 1864 in Kremsier (Mähren), gest. am 7. 4. 1922 in Graz. Palla studierte 1883 bis 1887 an der Universität Wien, wo er sich neben Botanik eingehender mit Mineralogie befaßte. 1887 promoviert, wurde Palla 1888 Assistent bei G. Haberlandt an der Universität Graz, habilitierte sich 1891, wurde 1901 Adjunkt und außerordentlicher Titularprofessor, 1909 außerordentlicher und 1913 ordentlicher Titularprofessor der Botanik an der Universität Graz. Palla wurde vor allem als Spezialist für die schwierige Pflanzenfamilie der Cyperaceen (Riedgräser) bekannt. Er konnte eine Reihe heute allgemein angenommener Gattungen als erster richtig beschreiben. Neben Arbeiten über Cyperaceen trat er vor allem mit Publikationen zum Zellbau und Wachstum von Kryptogamen, nämlich Algen, Pilzen und Lebermoosen, hervor.