Franz Ottmann, Kunsthistoriker und Schriftsteller, geb. am 29. 1. 1875 in Wien, gest. am 30. 3. 1962 ebenda. Ottmann studierte Rechtswissenschaften und später Kunstgeschichte an der Universität Wien, promovierte 1903 und unternahm Studienreisen nach Italien, Frankreich, England und Belgien. Er arbeitete in der Kupferstichsammlung der Wiener Hofbibliothek (heute: Österreichische Nationalbibliothek) sowie an zahlreichen Ausstellungen mit. Seit 1922 war er Schriftleiter des Vereins der Museumsfreunde und förderte von 1914 bis 1944 als Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift "Kunst" die Kunstliteratur. Ottmann setzte sich mit Fragen des modernen Städtebaus auseinander und betätigte sich als Übersetzter aus dem Italienischen und Englischen.
Er publizierte u. a. Völkerfrühling in Österreich (1916), Von Füger bis Klimt (1923), Albrecht Dürers Welt und Werk (1928) und Die Plastik in Wien und Niederösterreich (1947).