Adolf Opel, Schriftsteller und Filmemacher, geb. am 12. 06. 1935 in Wien. Opel studierte von 1953 bis 1959 an der Universität Wien und der State University of Iowa (USA) Psychologie, Literatur- und Theaterwissenschaft sowie Film. Nachdem er sich beim "Neuen Österreich" Praxis als Journalist erworben hatte, publizierte Opel mehrfach Theaterstücke. Daneben arbeitet er als Kulturpublizist und Kritiker für in- und ausländische Zeitungen. Er verfasste zahlreiche Radiosendungen und Features für den ORF. Seine wichtigsten künstlerischen Leistungen jedoch erreichte er im Film; neben Der Weibsteufel (Drehbuch nach dem gleichnamigen Theaterstück von Karl Schönherr, Österreich 1966) und Todesfuge (nach dem gleichnamigen Gedicht von Paul Celan, ORF 1978) machte er u. a. Filme (Regie und Buch) über H.C. Artmann, Franz Theodor Csokor, Albert Drach, Victor Frankl, Erika Mitterer, Alois Vogel, Hans Weigel und Simon Wiesenthal.
In den 1990er Jahren kamen Buchpublikationen, u. a. über seine Reisen mit Ingeborg Bachmann hinzu: Landschaft, für die Augen gemacht: mit Ingeborg Bachmann in Ägypten (1996). Weiters erschien Wanda und Leopold Sacher-Masoch: Szenen einer Ehe (1996). Außerdem ist Opel Herausgeber der Schriften von Adolf Loos. Er lebt in Wien und ist Mitglied des Österreichischen P.E.N.-Clubs. Opel erhielt u. a. den Filmpreis des Wiener Kunstfonds (1979) sowie mehrfach den Theodor Körner Preis.