Friedrich Neumann, Komponist, Musikwissenschaftler und Musikpädagoge, geb. am 30. 10. 1915 in Salzburg, gest. am 22. 11. 1989 ebenda, legte seine Reifeprüfung in Klavier am Salzburger Mozarteum 1937 ab, wo er weiters Violine, Klavier und Komposition belegt hatte. Durch Studienurlaube konnte er während des Kriegsdienstes sein Musikstudium fortführen und absolvierte 1941 das Fach Komposition am Mozarteum. Dort besuchte er ebenfalls die Dirigentenklasse von Clemens Krauss. Drei Jahre später legte er die pädagogische Prüfung (Klavier) am Konservatorium Leipzig ab. Neumann besuchte den Kapellmeisterkurs bei Hermann Abendroth und führte seine Kompositionsstudien bei Johann Nepomuk David weiter. Seinen Abschluss in Musikwissenschaft erhielt Friedrich Neumann an der Universität Graz (1958). Neben seinen Studien war er zwischen 1945 und 1966 als Lehrer für theoretische Fächer, Chor und Musikerziehung am Mozarteum tätig (seit 1960 Professor). Von 1966 bis zur Emeritierung 1986 unterrichtete er an der Musikakademie Wien Komposition (Verwendungsgruppe L1), später zusätzlich Tonsatz (ab 1968 als außerordentlicher und ab 1970 als ordentlicher Professor).
Neumanns musikalisches Werk umfasst Kompositionen zu fast allen musikalischen Gattungen. Er veröffentlichte eine Vielzahl von selbstständigen Publikationen und Aufsätzen zu pädagogischen und musiktheoretischen Themen (z. B. Synthetische Harmonielehre, 1951).
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