Caspar Neher (eigentlich: Rudolf Ludwig Kaspar), Bühnenbildner, geb. am 11. 4. 1897 in Augsburg, gest. am 30. 6. 1962 in Wien. Neher arbeitete von 1924 bis 1926 am Deutschen Theater in Berlin, 1938 am Theater in der Josefstadt in Wien und zwischen 1945 und 1947 in Zürich. Ab 1947 schuf Neher in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Oscar Fritz Schuh und als Mitarbeiter bei den Salzburger Festspielen Bühnenbilder (v. a. für die Felsenreitschule) und in Wien, wo er an der Staatsoper den Wiener Mozart-Stil kreierte. Er forderte die illusionslose Bühne ohne Guckkasten im architektonisch gegliederten Raum. Von 1958 bis 1962 war er Professor an der Akademie der bildenden Künste und daneben als Librettist, Maler und Regisseur tätig.