Hans von Mzik, Literaturwissenschaftler und Orientalist, geb. am 24. 7. 1875 in Rzeszów (Polen), gest. am 4. 3. 1961 in Wien. Mzik studierte Philosophie und Rechtswissenschaften an den Universitäten Leyden und Wien, promovierte 1904 und trat als Beamter in die Hofbibliothek ein. 1917 habilitierte er sich für armenische Sprachen und wurde 1929 zum außerordentlichen Professor ernannt. Von 1921 bis 1938 war er Direktor der Karten-Sammlung der Hofbibliothek und erweiterte 1935 seine "venia legendi" auf Neuzeitliche Geschichte und Kulturgeschichte des Orients. Zu seinen Werken zählen u. a. Die Reise des Arabers Ibn Batuta durch Indien und China (1911) sowie Erdmessung, Grad, Meile und Stadion nach den altarmenischen Quellen. Ein Beitrag zur Geschichte der Erdkunde und den Kulturbeziehungen zwischen Hellenismus und Armeniertum (1933).