Hans Müller-Einigen, Schriftsteller, geb. am 25. 10. 1882 in Brünn (Mähren), gest. am 9. 3. 1950 in Einigen am Thuner See (Schweiz). Müller-Einigen studierte Philosophie und Rechtwissenschaften an den Universitäten Wien, Grenoble und Leipzig und promovierte 1907 in Wien. Er entwickelte sich zu einem bekannten Dramatiker und arbeitete schließlich als Drehbuchautor beim Film, als Chefdramaturg der Ufa sowie bei Metro-Goldwyn-Mayer. 1928 ging er nach Hollywood. In den 1930er Jahren übersiedelte Müller-Einigen in die Schweiz, wo er ab 1933 in Einigen am Thuner See lebte.
Müller-Einigen schrieb Gedichte und Novellen, z. B. Träume und Schäume (1911), später Lustspiele und Dramen über aktuelle Stoffe, u. a. Könige (1916), Die Sterne (1919), Der Helfer Gottes (1947). Er trat als Librettist von Im Weißen Rössl (1930) hervor und veröffentlich mit Geliebte Erde (1938) seine Autobiographie. Er verfasste Drehbücher zu Stumm- und Tonfilmen, u. a. Schwester Veronica (1927), Liebling der Götter (1930) und Frischer Wind aus Kanada (1935).