Doris Mühringer, Schriftstellerin, geb. am 18. 9. 1920 in Graz, gest. am 26. 5. 2009 in Wien. Mühringer begann ein Studium der Germanistik an der Universität Wien, das sie jedoch 1945 abbrechen musste. Anschließend übersiedelte sie nach Salzburg, wo sie als Übersetzerin und Lektorin arbeitete, kehrte 1954 nach Wien zurück und wurde von Hans Weigel gefördert, der ihre Lyrik in die Anthologie "Stimmen der Gegenwart" aufnahm. 1957 erschien der Band Gedicht I. Mühringer war Mitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes, des Literaturkreises Podium und des P.E.N.-Clubs. Sie veröffentlichte die Gedichtbände Gedichte II (1969), Staub öffnet das Auge (1976), Vögel, die ohne Schlaf sind (1984), Aber jetzt zögerst du (1999) und Angesiedelt im Zwischenreich (2000) sowie den Prosaband Das hatten die Ratten vom Schatten (1989). 2005 erschienen Mühringers gesammelte Werke unter dem Titel "Es verirrt sich die Zeit". Sie wurde mit dem Georg-Trakl-Preis (1954), dem Lyrikpreis der Neuen Deutschen Hefte (1956), dem Literaturpreis des Landes Steiermark (1985) sowie dem Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur (2001) ausgezeichnet.