Walter Mudrak, Esperantist, geb. am 24. 3. 1904, gest. am 31. 1. 1998 in Wien. Mudrak, im Hauptberuf Bankbeamter, erlernte die Welthilfssprache mit 20 Jahren und war besonders in der Friedens- und der Jugendbewegung sowie bei den Katholiken aktiv. Zudem engagierte er sich als überzeugter Alkohol- und Tabaksgegner. In seiner Eigenschaft als Funktionär einiger Esperanto-Vereinigungen (unter anderem der "Internacia Katolika Unuiĝo Esperantista" und der "Mondjunularo Katolika") organisierte er Kongresse, hielt Kurse und arbeitete an zahlreichen Zeitschriften sowie an der "Enciklopedio de Esperanto" mit. 1970 wurde ihm das Amt des Vizepräsidenten des Veranstaltungskomitees für den in Wien abgehaltenen 55. Esperanto-Weltkongress übertragen. Mudraks Esperanto-Aktivitäten erstreckten sich über weite Teile des 20. Jahrhundert, mit seinem Nachlass wird also exemplarisch die Esperanto-Bewegung Österreichs für diesen Zeitraum dokumentiert.
Text: Österreichische Nationalbibliothek, Sammlung für Plansprachen Text drucken