Rudolf Moser, Lehrer und Volkskundler, geb. am 17. 2. 1915 in Ampflwang (Oberösterreich), gest. am 10. 10. 1989 in Gunskirchen (Oberösterreich). Moser absolvierte die Bürgerschule und die Lehrerbildungsanstalt in Linz. 1935 erhielt er eine Aushilfsstellung und wurde 1940 zur Wehrmacht einberufen. Er geriet in englische Kriegsgefangenschaft, aus der er im September 1945 zurückkehrte. In der Folge unterrichtete er an Schulen in den oberösterreichischen Orten Lambach und Gunskirchen, wo er ab 1952 ansässig und von 1973 bis zu seiner Pensionierung 1977, Direktor der Hauptschule war. Daneben betätigte sich Moser als Heimatforscher und bereitete eine Ortschronik von Gunskirchen vor, die er jedoch nicht mehr fertigstellen konnte. Seine besondere Vorliebe galt der Erforschung der oberösterreichischen Bauernmöbel, über die er eine Reihe von Ausstellungen, u. a. in Reichersberg (1971) und Perg (1977) organisierte. 1973 wurde er vom Land Oberösterreich zum wissenschaftlichen Konsulenten ernannt. Moser veröffentlichte volkskundliche Beiträge u. a. im "Jahrbuch des Musealvereins Wels" sowie im "Mitteilungsblatt der Pfarre Gunskirchen".

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Juli 2009)     Text drucken

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