Karl Mark, Volksbildner und Politiker, geb. am 1. 8. 1900 in Wien, gest. am 24. 1. 1991 ebenda. Mark studierte einige Semester Rechts- und Staatwissenschaften. Zwischen 1921 und 1934 war er Sekretär der sozialdemokratischen Partei Wien-Döbling und als Vertreter, Einkäufer und Disponent einer Papierhandlung tätig. Im April 1945 wurde er zum Bürgermeister von Döbling ernannt, übte diese Funktion zwar nur kurze Zeit aus, benützte sie aber unter anderem dazu, in Döbling eine Volkshochschule zu gründen. Von 1945 bis 1966 war er Nationalratsabgeordneter mit den Tätigkeitsschwerpunkten Justiz, Bildung und Wissenschaft. Mark wirkte richtungweisend in verschiedenen Bereichen der Erwachsenenbildung. 1947 gehörte er den Gründern des Instituts für Wissenschaft und Kunst (IWK) an, als dessen geschäftsführender Vizepräsident er mehrere Jahrzehnte lang tätig war. Im Jahr 1954 begründete er das Wiener Volksbildungswerkes mit und war in der Folge dessen langjähriger Präsident. Er war Mitglied der Bundesleitung des Ringes Österreichischer Bildungswerke und von 1956 bis 1968 sowie von 1970 bis 1972 Vertreter des Verbandes Wiener Volksbildung im Vorstand des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen. Marks Lebenserinnerungen erschienen 1990 unter dem Titel 75 Jahre roter Hund.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2010)     Text drucken

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