Max Margules, Meteorologe, geb. am 23. 4. 1856 in Brody (Galizien), gest. am 4. 10. 1920 in Perchtoldsdorf bei Wien. Margules studierte Mathematik und Physik in Wien. Er promovierte 1976 und absolvierte von 1877 bis 1879 ein Praktikum bei der Zentralanstalt für Meteorologie. 1879/1880 setzte er seine Studien in Berlin fort, war bis 1882 Privatdozent für Physik in Wien und kehrte dann an die Zentralanstalt für Meteorologie zurück. Margules beschäftigte sich mit Fragen der Elektro- und Hydrodynamik. 1906 ließ er sich pensionieren, arbeitete als Privatgelehrter und wandte sich chemisch-physikalischen Fragen zu.
Er erforschte die atmosphärischen Gezeiten, formulierte eine Theorie zur Polarfront sowie über Luftdruckwellen. Er veröffentlichte u. a. Über den Arbeitswert einer Luftdruckverteilung und die Erhaltung der Druckunterschiede (1901) und Über die Energie der Stürme (1905). 1919 erhielt er die "Hann-Medaille" der Österreichischen Gesellschaft für Meteorologie.