Richard Mandl, Komponist, geb. am 9. 5. 1859 in Proßnitz (Mähren), gest. am 1. 4. 1918 in Wien. Mandl war von 1879 bis 1883 Schüler am Wiener Konservatorium. Er studierte in Paris bei dem Komponisten Léo Delibes, mit dem er sich befreundete. Erst 1900 kehrte er nach Wien zurück und zog durch seinen deutsch-französischen Musikstil Aufmerksamkeit auf sich. Wegen einer schweren Erkrankung lebte er zurückgezogen. Zu Mandls Werken zählen u. a. die sinfonische Dichtung Griselidis (1909), Ouvertüre zu einem gaskognischen Ritterspiel (1910), Gesang der Elfen (1910), die Oper Recontre impré vue (1888) sowie Kammermusik und Lieder.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)    Text drucken

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