Ferdinand Mallitsch, Maler, geb. am 7. 3. 1820 in Graz, gest. am 10. 11. 1900 in St. Leonhard (Steiermark). Mallitsch erhielt 1841 bei Tunner an der Grazer Zeichenakademie seinen ersten Zeichenunterricht. Von 1842 bis 1848 studierte er an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Petter, Leopold Kupelwieser und Ender. 1848 und von 1851 bis 1854 studierte er bei Ferdinand Georg Waldmüller. Dann unternahm er eine Studienreise über Dresden, Leipzig, Düsseldorf, Köln und Brüssel nach Paris, wo er im Atelier Léon Cogniets arbeitete. Ab 1855 bewirtschaftete er das mütterliche Weingut bei Marburg und übersiedelte nach dessen Verkauf nach St. Leonhard. 1902 wurden zwei umfangreiche Ausstellungen (Steiermärkischer Kunstverein, Graz; Kunsthandlung Hirschler, Wien), 1948 eine Gedächtnisausstellung (Neue Galerie, Graz) veranstaltet.
Zu seinen Werken zählen die Ölbilder Der Findling, Brustbild eines alten Bauern, Gattin des Künstlers, Selbstbildnis, Abendstimmung an der Pössnitz, Ländliches Idyll und Kleiner Weiher mit Steg.

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 5.10.2010)     Text drucken

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