Franz Maidl, Entomologe, geb. am 6. 4. 1887 in Wien, gest. am 18.9. 1951 ebenda. Maidl besuchte das Piaristengymnasium in Wien, maturierte 1906 und absolvierte das Freiwilligen-Jahr in der österreichisch-ungarischen Armee. Ab 1907 studierte er Zoologie an der Universität Wien, promovierte 1911 und spezialisierte sich bereits während des Studiums auf Entomologie. In den Jahren 1909 und 1911 unternahm er Sammelreisen nach Istrien. Ab 1911 arbeitete Maidl am Naturhistorischen Museum in Wien und befasste sich mit dem Studium der Hymenopteren (Hautflügler). Von 1914 bis 1918 nahm er als Sanitäter am Ersten Weltkrieg teil und erhielt eine Anstellung als Assistent am Naturhistorischen Museum. 1922 avancierte er zum Kustos und leitete die Hymenopteren-Sammlung. Von 1922 bis 1923 war er Gast an der Cornell University in Ithaca (USA). 1939 wurde Maidl frühzeitig in den Ruhestand versetzt. Er blieb jedoch weiter am Museum tätig und beteiligte sich bis 1943 an der Verlagerung der Sammlungen in bombensichere Depots. 1947 erhielt er wieder eine Anstellung am Museum, wurde 1948 mit der Leitung der Zoologischen Sammlung betraut und 1949 zum Direktor der Sammlung bestellt. Im selben Jahr erfolgte seine Ernennung zum administrativen Direktor der naturhistorischen Sammlungen. Maidl veröffentlichte u. a. Die Lebensgewohnheiten und Instinkte der staatenbildenden Insekten (1934).