Anton Machek, Maler und Zeichner, geb. 15. 6. 1886 in Bratronitz (Böhmen), gest. am 16. 10. 1944 in Salzburg. Machek, ein Nachfahre des Barockmalers Antonin Machek, kam ursprünglich von der Musik und stand bis 1894 zusammen mit Leo Slezak als Bariton auf der Bühne der Deutschen Oper in Prag. Nach Verlust seiner Stimme musste er die musikalische Laufbahn aufgeben und war als Musiklehrer in Slany und als Stimmbildner am Linzer Konservatorium tätig. 1921 übersiedelte er nach Salzburg. Seine Zeichnungen wurden zwischen 1927 und 1936 von der Münchner Zeitschrift "Jugend" und der "Leipziger Illustrirten Zeitung" regelmäßig publiziert. Neben seiner künstlerischen Arbeit war er als Dolmetscher für das Landesgericht tätig und versuchte sich als Steingraveur in einem Betrieb in Nonntal. Da er von seinen Werken nicht leben konnte, arbeitete er im Städtischen Personalamt. 1928 fand die erste und vermutlich einzige Ausstellung seiner Arbeiten im Kunstsalon Mora am Residenzplatz in Salzburg statt. Machek, der in persönlichem Kontakt mit Alfred Kubin, Olaf Gulbransson und Carl Storch stand, war insbesondere mit dem Salzburger Maler Georg Jung befreundet, der einige Porträts von Machek anfertigte. Zu Macheks Werk, das dem "Magischen Realismus" zuzurechnen ist, zählen knapp 700 Zeichnungen.