Marcel Luipart, Tänzer und Choreograph, geb. am 8. 9. 1912 in Müllhausen (Elsaß), gest. am 21. 10. 1989 in Wien. Luipart wurde bei Nicolaus Legat, Eugenie Edouardova und Victor Gsovsky ausgebildet, debütierte 1933 an der Oper in Düsseldorfer und gewann 1934 beim Wiener Tanzwettbewerb den ersten Preis. 1936 ging Luipart an das "Ballet Russe de Monte Carlo" und trat in Hamburg, New York, London, Mailand, Rom und Berlin auf. Während des Zweiten Weltkrieges versuchte er sich dem Wehrdienst zu entziehen, mußte an die Front, wurde aber durch die Intervention von Friderica Derra de Moroda (1897–1978), der Leiterin des Reichsballetts, freigestellt. 1945 wurde er erster Solist und Choreograph an der Staatsoper in München und ging, nach einem fünfjährigen Engagement am Deutschen Theater in Göttingen, 1955 an die Vereinigten Städtischen Bühnen in Krefeld. Ab 1961 war Luipart Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien und zuletzt als Pädagoge und Berater der Wiener Staatsoper tätig.