Karl Luick, Anglist, geb. am 27. 1. 1865 in Floridsdorf (heute: Wien), gest. am 20. 9. 1935 in Wien. Luick studierte Anglistik, Germanistik und Romanistik an der Universität Wien, promovierte 1889 und unternahm eine Studienreise nach England. 1890 habilitierte er sich für englische Sprache an der Universität Wien, 1893 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Professor. Ab 1891 wirkte er an der Universität Graz und wurde 1898 zum ordentlichen Professor für englische Sprache und Literatur ernannt. 1908 kehrte er an die Universität Wien zurück. In den Jahren 1920/1921 fungierte er als Dekan und 1925/1926 als Rektor der Universität Wien. Er gab die "Wiener Beiträge zur englischen Philologie" heraus.
Luick veröffentlichte u. a. Untersuchungen zur englischen Lautgeschichte (1898), Deutsche Lautlehre mit besonderer Berücksichtigung der Sprechweise Wiens und der österreichischen Alpenländer (1904) und Historische Grammatik der Englischen Sprache (1914–1940). Ab 1909 war er korrespondierendes und ab 1915 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien, dessen Phonogramm-Archiv er als Obmann vorstand.