Ernst Lissauer, Schriftsteller und Publizist, geb. am 16. 12. 1882 in Berlin, gest. am 10. 12. 1937 in Wien. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Lissauer einige Semester Literaturgeschichte an den Universitäten Leipzig und München. Er kehrte nach Berlin zurück und ließ sich dort als Literaturkritiker und freier Schriftsteller nieder. Sein Erstlingswerk Der Acker erschien 1907. Seit 1908 gab er in Berlin eine Sammlung ausgewählter deutscher Schriften unter dem Titel "Das Erbe" heraus. Seine Begeisterung für die preußische Geschichte, insbesondere für Friedrich den Großen und die Freiheitskriege, drückt sich in seiner Hommage zur 100 Jahre-Feier der Befreiungskriege 1813. Ein Zyklus (1913) aus. 1916 wurde er zum Militärdienst eingezogen, redigierte zunächst die "Karpaten-Zeitschrift" des Karpaten-Korps und später in Siebenbürgen die Feldwochenschrift "Front". Weitere Werke Lissauers sind u. a. Der Strom (1912), Zeitenwende (1936), Die Steine reden (1936) sowie die Dramen Eckermann (1921) und Yorck (1921).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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