Karl Gottfried von Leitner, Lyriker und Publizist, geb. am 18. 11. 1800 in Graz, gest. am 20. 6. 1890 ebenda. Leitner studierte Rechtswissenschaften und Geschichte in Graz, war dann als Gymnasiallehrer tätig und wurde 1836 von den steiermärkischen Landständen zum Ständesekretär gewählt. 1854 ging er in den Ruhestand und aus gesundheitlichen Gründen nach Italien. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Referent beim Verein zur Unterstützung steiermärkischer Invaliden und wurde 1858 von Erzherzog Johann zum Kurator des Joanneums ernannt. 1843 nahm Leitner an der Gründung der innerösterreichischen und steiermärkischen Vereine für Geschichte, sowie an der Gründung der Zweig-Schiller-Gesellschaft teil und beteiligte sich durch viele Jahre mit Beiträgen zu Landeskunde und Lokalhistorie an der Redaktion der "Steiermärkischen Zeitschrift". Leitner veröffentlichte u. a. Gedichte (1825), Herbstblumen (1870) und die Biographie des Erzherzogs Johann (1860). Leitner wurde 1870 von Kaiser Franz Joseph der Orden der Eisernen Krone und 1880 das Ehrendoktorat der Universität Graz verliehen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (November 2008)    Text drucken

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