Philipp Langmann, Schriftsteller, geb. am 5. 2. 1862 in Brünn (Mähren), gest. am 22. 5. 1931 in Wien. Langmann absolvierte 1885 die Technische Hochschule in Brünn, war zunächst bis 1891 als Fabrikschemiker und dann als Beamter tätig. Seit 1897 lebte er als freier Schriftsteller in Wien. Nach der erfolgreichen Aufführung seines ersten Dramas Barthel Turasa (1897) blieben ihm jedoch weitere Erfolge versagt. Seine Bemühungen eine fixe Anstellung als Bibliothekar zu erhalten scheiterten. Seit 1911 arbeitete er bei verschiedenen Zeitungen mit. Langmann, dessen Schaffen von den Naturalisten beeinflusst war, stellte in seinen Werken vor allem das zeitgenössische Arbeitermilieu dar.
Er veröffentlichte u. a. Arbeiterleben. Sechs Novellen (1893), Realistische Erzählungen (1896), Verflogene Rufe (1899), Wirkung der Frauen und andere Novellen (1908), sowie die Dramen Die vier Gewinner (1898), Gertrud Antleß (1900), Prinzessin von Trapezunt (1908) und Der Statthalter von Seeland (1911).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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