Robert Langer, Jurist, geb. am 14. 8. 1888 in Wien, gest. am 7. 1. 1967 in New York. Langer studierte Rechtswissenschaften in Wien, promovierte 1911 und trat 1912 in den Dienst der Militär-Justiz. 1920 wurde er zum Richter ernannt, arbeitete für die österreichische Justizverwaltung und ab 1935 beim Wiener Landesgericht. Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 wurde er von seinem Amt enthoben, emigrierte 1939 nach Amerika und studierte Staatswissenschaften an der "Columbia-University" in New York. Er arbeitete bei der "Austrian Action" mit Ferdinand Czernin zusammen und war Mitglied des "Austrian National Committe". Ab 1948 war er für die UNESCO als Konsulent in Rechtsfragen des internationalen Studenten- und Professorenaustausches tätig und unterrichtete am Queens College in New York. Er veröffentlichte u. a. Seizure of Territory (1947) und Der Kampf um die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen (1958).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Robert Langer in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"