Foto von Karl Landsteiner

Karl Landsteiner (Pseudonym: Arthur Landerstein), Theologe und Schriftsteller, geb. am 30. 8. 1835 in Stoitzendorf (Niederösterreich), gest. am 3. 4. 1909 in Nikolsburg (Mähren). Landsteiner trat 1853 in den Orden der Piaristen in Melk ein, legte 1857 das Ordengelübde ab und erhielt 1860 die Priesterweihe. Er studierte Theologie und Philosophie an der Universität Wien und widmete sich dem Lehramt. Seit 1859 unterrichtete er deutsche Sprache und Literatur am Josefstädter Gymnasium in Wien, wurde 1864 an das Piaristengymnasium in Krems (Niederösterreich) versetzt und nach Ablegung der Lehramtsprüfung 1865 zum Professor ernannt. Zwischen 1869 und 1874 unterrichtete er wieder am Josefstädter Gymnasium und fungierte von 1876 bis 1886 als Gemeinderat. Landsteiner hielt zahlreiche Vorträge und war seit 1873 Direktionsmitglied des "Wiener Tierschutz-Vereins".
Zu seinen Werken zählen u. a. der Gedichtband Pulsschläge (1862), die Romane Edmund Fröhlich, der Abenteurer (1863), Aus dem Leben eines Unbekannten (1864), Die Kinder des Lichts (1865) sowie das Lustspiel Die Landtagskandidaten (1876).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

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