Philipp de La Cerda, Komponist, geb. am 22. 6. 1895 in Wien, gest. am 19. 3. 1983 in Innsbruck. La Cerda besuchte Gymnasien in Pola und Wien, studierte Rechts- und Musikwissenschaften an der Universität Wien und war als Theaterkapellmeister in Sofia, Istanbul, Athen, Bozen und der Schweiz tätig. Er erhielt Engagements an der Volksoper in Wien sowie am Schönbrunner Schlosstheater und fungierte als Opernchef in Klagenfurt. Von 1927 bis 1938 war er Kapellmeister für Unterhaltungsmusik bei der Radio Verkehrs-AG (RAVAG). Als erster österreichischer Tonfilm-Komponist bei der der RAVAG angeschlossenen Selenophongesellschaft arrangierte er Filmmusik für Stumm-, Ton- und Kulturfilme. La Cerda war musikalischer Leiter des Kabarett Simplizissimus in Wien, gab Konzerte sowie konzertante Opernaufführungen bei Radio Tirol und war am Aufbau der Musikergewerkschaft beteiligt. Er komponierte u. a. Der Wein ist halt mein Schutzpatron, Mir Weaner nehmen’s wie’s kummt, Ich möchte manchmal böse sein, Österreichischer Fechtermarsch und Die große Liebe ist vorbei.