Hans Krenn, Musiker und Komponist, geb. am 16. 11. 1854 in St. Gotthardt an der Raab (Ungarn), gest. am 21. 7. 1943 in Wien. Krenn studierte bei Robert Volkmann an der ungarischen Musikakademie sowie bei Franz Simandl am Wiener Konservatorium. Er war zunächst Korrepetitor am Theater an der Wien, anschließend dritter Kapellmeister am Carl-Theater und von 1886 bis 1889 Kapellmeister am Josefstädter Theater. Zwischen 1889 und 1890 war er als erster Kapellmeister am Carl-Theater tätig. Er gab seinen Beruf auf, befasste sich vor allem mit Kompositions-Theorie und unterrichtete Musiktheorie.
Von Krenns Musikwerken gelangten u. a. die Operetten In der Cadettenschule (1885) und Münchhausen (1887), die Possen Der Stabstrompeter (1886), Wien bleibt Wien (1887) und Nigerl's Reise nach Paris (1889) zur Aufführung. Er komponierte zahlreiche Chöre, Märsche, Etüden, Couplets und Lieder.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2008)     Text drucken

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