Elisabeth Kraft, Komponistin, geb. am 31. 10. 1906 in Brunn am Gebirge (Niederösterreich), gest. am 12. 3. 1945 in Wien. Sie besuchte die Handelsschule und erhielt ihren ersten Klavierunterricht bei ihrer Mutter, später dann bei Frau Prof. Dr. Blaschitz. Aufgrund der schlechten finanziellen Lage nach dem Tod ihres Vaters konnte sie erst Mitte der 1930er-Jahre ein Musikstudium beginnen. Zuerst erhielt sie Unterricht in Harmonielehre bei Richard Stöhr (1874-1976), ab 1938 studierte sie Musiktheorie bei Ernst Tittl (1910-1969) und anschließend Kontrapunkt und Komposition bei Josef Lechthaler (1891-1948). Ihre Kompositionen umfassen Lieder mit Klavierbegleitung, Kammermusikwerke, Solowerke für Klavier und Orgel. Beruflich war Elisabeth Kraft als Kanzleikraft im Bundesministerium für Unterricht und ab 1940 als Kuratorin der wissenschaftlichen Hochschulen tätig.