Paul Kont, Musiker und Komponist, geb. am 19. 8. 1920 in Wien, gest. am 26. 12. 2000 ebenda. Kont studierte Violine und Klavier am Konservatorium der Stadt Wien und von 1945 bis 1948 an der Staatsakademie, wo er Dirigieren bei Josef Krips und Hans Swarowsky sowie Komposition bei Josef Lechthaler erlernte. Kurse in Darmstadt und Paris, bei denen er mit Wolfgang Fortner und Darius Milhaud zusammenarbeitete, vervollständigten seine musikalische Ausbildung. Aus zahlreichen Aufträgen für Schauspielmusiken entwickelte Kont eine spezielle Neigung zu Mischformen, an denen auch andere Künste, z. B. Funk und Fernsehen, beteiligt waren. Seit 1969 unterrichtete Kont Komposition für audio-visuelle Medien an der staatlichen Musikhochschule in Wien.
Er schrieb u. a. die Orchesterwerke Komplex E (1956), Four little Symphonies with Epilogue (1972) und Drei ernste Stücke für Streich-Orchester, Konzerte, Kammermusik sowie Vokalwerke. Kont wurde mit dem Preis der Stadt Wien für Komposition (1951) und dem österreichischen Staatspreis (1967) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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