Karl Ferdinand Konradin (eigentlich: K. Kohn), Komponist, geb. am 1. 9. 1833 in Helenenthal bei Wien, gest. am 31. 8. 1884 in Wien. Er besuchte das Polytechnische Institut in Wien und praktizierte in einer mährischen Zuckerfabrik, wandte sich aber ab 1856 in Wien der Musik zu, deren Studium er größtenteils autodidaktisch betrieb. 1859 wurde als erstes Werk der Einakter Flodoardo Wuprahall mit Nestroy im Carl-Theater aufgeführt. Ab 1860 wirkte er als Kapellmeister und Komponist für verschiedene Wiener Theater. Auf Wiener Bühnen wurden 16 verschiedene Operetten aufgeführt, andere Aufführungen fanden in Prag, Olmütz, Brünn und Pest statt. Zu seinen Werken zählen u. a. die Operetten Der Drachenstein (1861), Der Ring des Gyges (1863), Kadettenlaunen (1866), Preziosa (1867), Der Hofsänger (1869), Die letzte Fahrt (1877) sowie Orchester- und Klaviermusik.

Text: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 Online Edition, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Stand: 11.01.2010)    Text drucken

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