Josef Knett, Geologe, geb. am 22. 11. 1869 in Wien, gest. am 1. 2. 1946 in Klosterneuburg-Weidling (Niederösterreich). Knett studierte 1889 bis 1893 Chemie und Geologie an der Technischen Hochschule in Wien, arbeitete als Werkschemiker und Betriebsleiter in den Liechtensteinschen Werken in Unter-Themenau (Mähren), wo er auch geologische Forschungen anstellte. 1896 wurde er zum Stadtgeologen von Karlsbad berufen und erwarb 1904 das Doktorat mit einer umfangreichen Arbeit über die synthetische Untersuchung von Keramitfarben. 1907 legte er seine Stelle als Stadtgeologe nieder und erhielt in der Folge wegen seines ausgezeichneten Rufs als Fachmann der Quellengeologie und Quellentechnik verschiedene Aufträge. 1908 wurde er zum ersten staatlichen Quelleninspektor Böhmens und später zum Zentralquelleninspektor für ganz Österreich ernannt.