Johann Kleinfercher (auch: Johann Fercher von Steinwand), Schriftsteller, geb. am 22. 3. 1828 in Steinwand im Mölltal (Kärnten), gest. am 7. 3. 1902 in Wien. Kleinfercher studierte Rechtswissenschaften und Philosophie an den Universitäten Graz und Wien. Nach einer schweren Erkrankung trat er 1854 mit Lyrik in der Zeitschrift "Wanderer" hervor. Er wurde von Alois Egger von Möllwald und August Frankl gefördert. 1867 gewann er mit seiner Tragödie Dankmar den Preis des Österreichischen Reichsrats. Von 1891 bis 1893 führte Kleinfercher den Vorsitz in der Gesellschaft für Literatur "Iduna". Er bemühte sich mit den Dramen Drahomir, König Chunrad und Ungarschlacht um die Schaffung eines neuen deutschen Nationaldramas. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. die Gedichtbände Deutsche Klänge aus Österreich (1881) und Johannisfeuer (1898).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Johann Kleinfercher in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"