Bruno Maria Klein, Entomologe, geb. am 19. 8. 1891 in Wien, gest. am 16. 8. 1968 in Wördern (Niederösterreich). Klein war zunächst Hilfskraft bei einem Tierhändler und wollte als freischaffender Naturphotograph, Zeichner und Publizist tätig werden. Er rückte als Soldat in den Ersten Weltkrieg ein, wo er an der Galizischen Front einen physischen Zusammenbruch erlitt und bis zum Ende seines Kriegsdienstes im Kriegsministerium in Wien tätig war. Daneben befasste er sich mit der Embryonalentwicklung des Haushuhnes sowie präparativen und photographischen Ausarbeitungen. Der Entomologe Otto Wettstein forderte ihn 1921 auf, sich als Präparator am Naturhistorischen Museum zu bewerben, wo er zahlreiche Aufträge für wissenschaftliche Illustrationen verschiedenster Sparten erhielt, der herpetologischen Sammlung zugeteilt und 1927 pragmatisiert wurde. Klein bildete sich autodidaktisch durch mikroskopische Untersuchungen, besonders auf dem Gebiete der Neurohistologie, weiter. 1956 trat er in den Ruhestand.
Seine Sammlung umfasst 4.087 Objektträgern sowie ca. 2.000 Diapositive, 3.400 Glas-, 400 Fotonegative und 400 Papierpositive. Für die Entdeckung und Erforschung des neuroformativen Systems der Ciliaten wurde ihm 1952 das Ehrendoktorat der Universität Wien verliehen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Oktober 2009)     Text drucken

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