Raimund von Klebelsberg zu Thumburg, Geologe, geb. am 14. 12. 1886 in Brixen (Südtirol), gest. am 6. 6. 1967 in Innsbruck. Von Klebelsberg studierte Geologie und Paläontologie an den Universitäten München und Wien und promovierte 1910. Er habilitierte sich 1915 an der Universität Innsbruck, wurde 1921 zum außerordentlichen und 1925 zum ordentlichen Professor ernannt und fungierte von 1933 bis 1934 als Rektor. Forschungsreisen führten ihn nach Zentralasien, Südspanien und Griechenland. Er nahm 1913 an der Pamir-Expedition teil, gab die "Zeitschrift für Gletscherkunde" sowie die "Tiroler Heimatbücher" heraus und veröffentlichte u. a. Südtiroler geomorphologische Studien (1922), Beiträge zur Geologie Westturkestans (1922), Die Obergrenze der Dauersiedelung in Südtirol (1923), Die Südtiroler Erdpyramiden (1927), Geologischer Führer durch die Südtiroler Dolomiten (1929) und Das Handbuch der Gletscherkunde und Glazialgeologie (1948-1949). Von Klebelsberg war wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.