Karl Michael Kisler, Journalist und Schriftsteller, geb. am 25. 11. 1930 in St. Pölten, gest. 1996 ebenda. Kisler studierte Psychologie, Anglistik und Romanistik an der Universität Wien und promovierte 1950 mit der Dissertation Walt Whitman. Seine persönlichen und künstlerischen Beziehungen zu Österreich und Deutschland. An der Universität Stanford schloss er zusätzlich ein Studium der Politikwissenschaften ab und arbeitete über US-Politik in China. Er fand eine Anstellung als Presse-Assistent im UN-Generalsekretariat in New York, war später im österreichischen Außenministerium und im Wiener Ullstein-Verlag tätig. Zudem arbeitete Kisler als freier Journalist und verfasste Reise-Reportagen und Feuilletons.
Zu seinen literarischen Veröffentlichungen zählen u. a. die Lyrikbände Gedanken und Bilder (1956), Kaleidoskop des Jahres (1974), Die Wunder des Ostens (1978) und Leut und Heilige (1982). Kisler gab "Der Theater-Mayr. Aus den Biedermeiertagebüchern des Theatermalers Michael Mayr" (1988) und die "St. Pöltner Lyrik-Bögen" heraus.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2010)     Text drucken

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