Franz Kinzl, Komponist, geb. am 2. 7. 1895 in Mettmach im Innkreis (Oberösterreich), gest. am 23. 4. 1978 in Lambach (Oberösterreich). Kinzl erhielt ersten Musikunterricht bei seinem Vater. Ab 1912 besuchte er die Schule des Linzer Musikvereins und absolvierte die Lehrerbildungsanstalt, wo er elementare Kenntnisse in Musik- und Harmonielehre sowie am Klavier, an der Violine und an der Orgel erwarb. Seine Kenntnisse in Komposition, Musiktheorie und Dirigieren eignete er sich autodidaktisch an. Er nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und bestand 1924 die Heereskapellmeisterprüfung an der Wiener Musikakademie. In der Folge war er als Lehrer, Organist und Kapellmeister in Atzbach, Hirschbach (Oberösterreich) und ab 1938 an einer Knabenvolksschule in Linz tätig. Von 1938 bis 1945 fungierte er als Musikbeauftragter der Stadt Linz und als Landesleiter der Reichsmusikkammer. 1945 aus politischen Gründen entlassen, gründete Kinzl das Musiklehrerorchester in Stadl-Paura.
Zu seinen Kompositionen zählen Orchesterwerke, Kammermusik, Stücke für Blasmusik, Klavier, Orgel sowie Chorwerke.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2010)     Text drucken

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