Frida Kern, Musikerin und Komponistin, geb. am 9. 3. 1891 in Wien, gest. am 23. 12. 1988 in Linz. Kern, geb. Seitz, studierte Komposition und Dirigieren an der Wiener Musikakademie. Mit einer Damenkapelle unternahm sie Konzertreisen nach Südeuropa und Nordafrika. Von 1943 bis 1945 war sie als Lektorin für Musiktheorie an der Universität Wien tätig. Zu ihren Kompositionen, die zunächst volkstümlich und später nationalsozialistisch geprägt waren, zählen u. a. Sternenliedchen, Afrikanische Stimmungsbilder, Lieder nach Texten von Detlev von Liliencron und expressionistischen Dichtern (1915), Das Lied der deutschen Frau sowie Standarten und Banner. 1942 erhielt Kern den Musikpreis der Stadt Linz.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2010)     Text drucken

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