Karl Keck, Theologe, Schriftsteller und Heimatforscher, geb. am 3. 6. 1895, gest. am 6. 7. 1992. Keck war Pfarrer in Sierndorf (Niederösterreich). Der Sohn eines Steuerexekutors war ab 1906 Sängerknabe im Konvikt Zwettl und setzte sein Studium als Seminarist in Hollabrunn fort. 1914 trat er in das Wiener Priesterseminar ein und studierte Theologie an der Universität Wien. 1917 wurde er zum Bibliothekar der Seminar-Bibliothek ernannt, erhielt 1918 die Priesterweihe und kam als Kooperator nach Hausleiten. 1931 wurde er als Provisor an die Hardegger Pfarre Oberhautzenthal bestellt, die er 1932 als Pfarrer übernahm. 1954 erfolgte seine Ernennung zum Pfarrer von Senning. Keck forschte in verschiedenen Archiven, ordnete das umfangreiche Archiv des Grafen Hardegg und sammelte 450 Tafeln mit Ahnenbildern für die Nationalbibliothek. Er ordnete auch Restbestände zerstörter Archive, u. a. das Schlossarchiv Steinabrunn bei Großmugl und Kirchstetten bei Laa, und legte eine geschichtliche Kartei sämtlicher Orte der Diözese sowie eine Kleruskartei an. Er verfasste Aufsätze für das "Wiener Diözesanblatt" sowie "Unsere Heimat" und gab u. a. das "Heimatbuch des Bezirks Korneuburg" (1957, 1961) heraus. Er wurde mit dem Silbernen Ehrenzeichen von Niederösterreich ausgezeichnet.